Bezahlkarte mit True Name Aspekt

bunq bringt erste Bezahlkarten für selbst gewählte Namen in Europa auf den Markt

Die Direktbank bunq und Mastercard starten die erste Bankkarte in Europa mit einem selbst gewählten Namen. Erstmals können Transgender-Personen und Verbraucher mit nicht-binärer Identität ihre selbst gewählten Namen auf ihren Bezahlkarten angeben.

Neues Feature für bunq-Bezahlkarten

Menschen aus der Transgender- und nicht-binären Community können mit der True-Name-Funktion ihre selbst gewählten Namen auf Bezahlkarten angeben. - Quelle: Mastercard Deutschland

Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie, Biphobie, Intersexphobie und Transphobie (IDAHOBIT). Die niederländische Neobank bunq und der Kreditkartenanbieter Mastercard haben genau diesen Tag ausgewählt, um ein Zeichen für Toleranz zu setzen: ab sofort können Transgender-Personen und Menschen mit nicht-binärer Identität ihre selbst gewählten Namen auf ihren Geldkarten angeben. bunq ist der erste Geldkarten-Herausgeber in Europa, der eine Bankkarte mit dem True Name Feature in 30 Ländern anbietet. Die Mastercard-Bezahlkarten von bunq können ab sofort beantragt werden. „Wir bei bunq glauben an Vielfalt, denn unsere Gesellschaft ist bunt”, betont Ali Niknam, CEO von bunq. “Mit dem True Name Feature können wir durch eine kleine Veränderung eine große Wirkung erzielen: Menschen befähigen, selbstbestimmt zu sein und so zu leben, wie sie es wollen.“

True-Name-Kreditkarten: Inklusion statt Intoleranz

Bunq und Mastercard machen damit auf ein Problem aufmerksam, das in der breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannt ist: Weltweit gibt es viele Menschen, die sich nicht mit dem Namen in ihrem Ausweis identifizieren können. Vor allem für Transgender-Personen und nicht-binäre Menschen führt das oft zu unangenehmen Situationen. In einer US-amerikanischen Transgender-Studie erklärte fast ein Drittel der Befragten (32 Prozent), dass ihnen Dienstleistungen verweigert, sie belästigt oder gar angegriffen wurden. Seinen Namen amtlich zu ändern, ist ein langwieriger und bürokratischer Prozess. Für mehr Selbstbestimmung der LGBTQIA+-Community hat Mastercard jetzt die True-Name-Bezahlkarten entwickelt. So ist es Menschen auf einfache Weise möglich, den selbst gewählten Namen auf der Bezahlkarte anzugeben.

„Unser Unternehmen steht für Inklusion. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu Finanzprodukten haben, die ihre wahre Identität widerspiegeln", sagt Mark Barnett, President von Mastercard Europe. „Durch das True Name Feature können Transgender-Personen und nicht-binäre Menschen ihren selbst gewählten Namen auf ihre Karte setzen lassen, um diese sicher, einfach und mit Stolz zu nutzen. Wir freuen uns sehr, dass bunq die Karte ab sofort in Europa anbietet und hoffen, dass sich auch weitere Kartenherausgeber dafür begeistern werden", so Barnett.

Nicolette Fountaris, Comedian und Autorin, kommentiert die neue True-Name-Kreditkarte: „Bisher war für mich etwas so Alltägliches wie das Bezahlen an der Kasse regelmäßig ein Moment der Bloßstellung. Immer wieder gefragt zu werden, wer die Person auf der Karte sei, ist unglaublich schmerzhaft. Eine Bezahlkarte zu haben, die meiner wahren Identität entspricht, ist eine Befreiung. Deshalb unterstütze ich die True Name Initiative von Mastercard und bunq aus ganzem Herzen.“

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